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Harzer Hexenstieg Etappe 1

Im Sommer 2019 begann ich, den Harzer Hexenstieg zu erkunden. Nachdem ich zuvor im Frühjahr teilweise den Harzer Försterstieg erwandert hatte, waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Schließlich wird der Hexenstieg von vielen Wandermagazinen, Internetseiten und in Reviews hoch gelobt.

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Auf historischen Handelswegen

Los ging es im beschaulichen Osterode am Harz. Die Gemeinde, die etwa 24.000 Einwohner zählt, liegt verkehrsgünstig am Südwestzipfel des Harzes. Vom Bahnhof aus ist der Weg zum Hexenstieg ausgeschildert, sodass man nach nur wenigen Minuten am Startpunkt ankommt. Dieser befindet sich am Parkplatz Bleichestelle, wo ein kleiner Pavillon mit Sitzgelegenheiten den offiziellen Beginn des Hexenstiegs markiert. Meiner Meinung nach hätte man einen schöneren Ort wählen können, aber nun gut...

Der offizielle Verlauf des Weges führt nordöstlich hinauf den Hundschen Weg entlang, einer typischen Wohnstraße. Um die Route etwas angenehmer zu gestalten, bin ich nach der Überquerung der B241 die nächste Möglichkeit links hoch gegangen, um zur Rückseite des Friedhofs zu gelangen. Von dort aus führt ein schöner Pfad mit wunderbarer Aussicht den Berg hinauf. Es lohnt sich definitiv, diese Variante zu wählen, da sie viel angenehmer zu gehen ist als eine normale Wohnstraße. Der Pfad trifft wieder auf den Hundschen Weg, der dann als Waldweg in den Wald führt. Vorbei an der Mooslaube (wo sich übrigens keine Schutzhütte befindet, obwohl der Name darauf hindeuten könnte), geht es stetig bergauf, vorbei an einer Hexenskulptur.

Wenn man schließlich an der Köhlerhütte ankommt, stellt man fest, dass die gut 200 Höhenmeter sehr gut zu bewältigen sind, denn es wechseln ebene Abschnitte mit Anstiegen ab, sodass man beim Gehen immer wieder verschnaufen kann.


Auf dem Hexenstieg hatte ich meine Source Trinkblase dabei. Je nach Variante kann man bis zu 3 Liter Wasser in die Trinkblase füllen. Dadurch spart man sich das Öffnen einer Flasche und das Absetzen des Rucksacks und kann praktisch im Gehen Wasser trinken. Die Wasserblase von Source in der 3-Liter-Variante kann ich sehr empfehlen. Man muss ja nicht immer volle drei Liter einfüllen.


Von der Köhlerhütte zum Mangelhalber Tor

Von der Köhlerhütte aus führt der Weg links weiter am Hang entlang. Immer wieder öffnen sich Blicke ins Tal, und die ein oder andere Bank lädt zum Verweilen ein. Nach einem kurzen, aber dann eher anspruchsvollen Anstieg erreicht man das Mangelhalber Tor, wo ebenfalls ein überdachter Tisch und Bänke zum Verschnaufen und Picknicken einladen. Nun folgt ein eher unspektakulärer Abschnitt vorbei am Dorotheenblick. An der darauf folgenden Kreuzung machte ich einen kleinen Abstecher über die Schutzhütte Buntebrock, um den Stempel der Harzer Wandernadel in meinen Wanderpass zu bekommen.

Nach einem kurzen Waldpfad wurde es merklich lauter und voller im Wald. Der Bärenbrucher Teich und die Nachbarteiche scheinen beliebte Ziele für Touristen und Spaziergänger zu sein. Ich fühlte mich hier etwas unwohl, da man viele teils skeptische Blicke erntet, wenn man hier mit einem großen Rucksack entlanggeht. Das Ziel der ersten Etappe des Harzer Hexenstieges ist hier bereits erreicht.


Etappendaten

Etappe 1: Osterode am Harz – Buntenbrock (11,7 km)

Dauer: 4 Stunden 

Anstieg: 594m, Abstieg: 255m

Download der GPS-Datei

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