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Pacific Crest Trail

Gewiss wage ich zu bezweifeln, dass es einen Fernwanderweg auf dieser Erde gibt, der so viele Facetten vereint wie der Pacific Crest Trail. Hier erfährt man Vieles über diesen berühmten 4.280 Kilometer langen Fernwanderweg, der von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze verläuft und durch die Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington führt.

Der Pacific Crest Trail wurde 1977 durch den National Trails System Act  als Teil des US-Nationalparksystems etabliert. Der Weg schlängelt sich  durch atemberaubende Landschaften, darunter Gebirgszüge, Wüsten, Wälder  und fruchtbare Täler. Die regelmäßig angebrachten Plaketten entlang des  Trails markieren Wegpunkte, die dabei helfen, die Route zu finden.

Wanderer haben die Möglichkeit, eine Trekking-Tour auf Rundwegen zu unternehmen, den Trail in mehreren Etappen über Jahre hinweg zu erkunden oder sogar einen „Thru Hike“ zu wagen, bei dem der gesamte 4.280 Kilometer lange Premium-Trail in einem Durchgang bewältigt wird.

Entlang des Pacific Crest Trail gibt es in den Tälern, Gebirgen und Pässen sowohl auf dem Trail selbst als auch in der näheren Umgebung so viel zu entdecken. Der Weg führt durch mehrere Nationalparks, Sehenswürdigkeiten, einzigartige Landschaften und unberührte Naturräume. Es liegt in der Hand eines jeden Einzelnen, wie viel er erkunden möchte!

Für alle Wanderer, die das Abenteuer lieben und diese erstaunlichen Sehenswürdigkeiten nicht nur aus der Ferne betrachten wollen, ist der Pacific Crest Trail die perfekte Herausforderung. Auf meiner Homepage findet ihr viele Informationen, um das Abenteuer zu beginnen.

Den Spruch "Every day is like a postcard" wird man wohl erst richtig verstehen, wenn man selbst auf diesem Weg unterwegs ist.




Der Pacific Crest Trail oder auch PCT, wie er abgekürzt wird, stellt nicht nur aufgrund seiner enormen Länge eine Herausforderung dar, sondern vor allem auch mental. Während der 5-6 Monate dauernden Tour durchquert man nicht nur verschiedene Landschaften und bewältigt Höhenmeter, sondern erlebt auch extreme klimatische Bedingungen. Man durchquert die Wüste, Hochgebirge und dichte Wälder. Temperaturen von 45°C in der Mojave-Wüste sind genauso möglich wie -10°C in den High Sierras. Trockenperioden von mehreren Wochen können genauso auftreten wie lang anhaltender Regen oder sogar Schneefall. Diese Bedingungen stellen nicht nur hohe Anforderungen an den Wanderer selbst, sondern auch an die Ausrüstung. Das Gepäck muss robust, praktisch und leicht zugleich sein, da es Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer zugleich ist. Man muss autark sein, da es vorkommen kann, dass man 10-14 Tage lang von einem Ort zum anderen wandert, ohne dabei andere Menschen zu sehen, jedoch viele wilde Tiere begegnet. Von Mäusen, die die Vorräte stehlen wollen, über (giftige) Schlangen, die sich auf dem Weg sonnen, bis hin zu Bären, die die Lebensmittelvorräte des Menschen als leichte Beute betrachten. Nicht verwunderlich ist es daher, dass für einen Teil des Trails ein sogenannter Bärenkanister vorgeschrieben ist.


Natürlich zieht ein solcher Trail auch viele Menschen an, die ihn möglichst in einem Durchgang bewältigen möchten. Damit der Trail nicht überlaufen ist, ist eine sogenannte Erlaubnis, ein Permit, erforderlich. Diese ist kostenlos und wird jedes Jahr in einer Art Lotterie vergeben. Nach einer Bewerbungsphase gibt es zwei wichtige Daten: der 14. November und der 15. Januar. Am 14. November werden für jeden Tag 35 Permits vergeben, am 15. Januar kommen nochmals 15 hinzu, sodass pro Tag lediglich 50 Permits ausgegeben werden. Das bedeutet, dass täglich "nur" 50 Personen am südlichen Startpunkt in Campo, Kalifornien, beginnen können. Um den PCT zu durchwandern, benötigt man wie bereits erwähnt gut ein halbes Jahr. Allerdings gibt es einige Schwierigkeiten zu beachten: In der Wüste ist es im Sommer zu warm, in den Sierras kann man nur im Sommer wandern (aufgrund von Schnee), und in Washington setzt bereits im September der Schnee ein. Entsprechend liegen die optimalen Startzeiten nur in einem relativ kleinen Zeitfenster, nämlich vom 1. April bis zum 12. Mai. Wer sich weniger Stress machen möchte oder früher starten kann, kann bereits im März beginnen. Wenn wir das zusammenfassen: Bestes Zeitfenster (April bis Mitte Mai): 6 Wochen. In dieser Zeit werden etwa 2.100 Permits vergeben. Da sich jedoch weit mehr Personen in diesem Zeitraum bewerben, liegt die Chance, tatsächlich seinen Wunschtag zu bekommen, im unteren einstelligen Prozentbereich.


Hier sind einige Statistiken, um einen besseren Überblick darüber zu bekommen, wie viele Permits jährlich vergeben werden und wie beliebt der Trail ist:


Ausgegebene Permits für den PCT. Quelle: https://www.pcta.org/our-work/trail-and-land-management/pct-visitor-use-statistics/

Das klingt nach einem faszinierenden Vorhaben, den Pacific Crest Trail zu wandern, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis es soweit ist. Es ist schön zu hören, dass du bereits Zeit und Mühe investiert hast, um Informationen über den Trail zusammenzustellen. Es wäre mir eine Freude, dir dabei zu helfen, eine Sammlung nützlicher Links und Seiten zu erstellen, die sich speziell auf den PCT, abseits von Ausrüstungsfragen, konzentrieren. Lass uns beginnen!

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