Die Achte Etappe des Westwegs führt von Wilhelmshöhe bei Schonach, einem malerischen Ort im Schwarzwald, vorbei an interessanten Sehenswürdigkeiten und idyllischen Plätzen.
Der erste Höhepunkt dieser Etappe ist die Martinskapelle, die an einem schönen Aussichtspunkt liegt und eine wunderbare Gelegenheit bietet, kurz innezuhalten und die Umgebung zu genießen. Direkt in der Nähe der Martinskapelle befindet sich auch die Bregquelle, die als Ursprung des Flusses Breg bekannt ist. Es ist ein idyllischer Ort, der die Wanderer zu einer kurzen Rast einlädt, bevor der Weg weiterführt.
Der Wanderweg setzt sich über den Brendt fort, ein markantes und naturbelassenes Gebiet im Schwarzwald, das einen weiteren schönen Abschnitt des Westwegs bietet. Die Strecke verläuft durch dichte Wälder, vorbei an weiteren Aussichtspunkten, die immer wieder neue Ausblicke auf die Landschaft freigeben.
Am Ende der Etappe erreicht man den Gasthof Kalte Herberge, ein traditionelles Gasthaus, das nicht nur eine willkommene Einkehrmöglichkeit bietet, sondern auch einen Ort zum Übernachten, wenn man nach einer langen Wanderung noch etwas Ruhe und Erholung sucht.
Diese Etappe bietet eine gelungene Mischung aus Natur, Geschichte und der traditionellen Gastfreundschaft des Schwarzwaldes und eignet sich gut, um den Tag bei einer angenehmen Rast oder Übernachtung im Gasthof ausklingen zu lassen.
Der Westweg setzt sich auf einem Holzsteg fort und führt weiter durch den dichten Wald, vorbei an vereinzelten Lichtungen, die immer wieder malerische Ausblicke auf das umliegende Land bieten. Der Pfad bleibt weitgehend eben und ermöglicht es, die frische Waldluft zu genießen, während man in Ruhe weiterwandert.
Vorbei am Wolfsbauernhof – einem schönen Schwarzwaldhof, der in die Landschaft eingebettet ist – bleibt der Weg weiterhin ruhig und unaufgeregt. Wer seine Vorräte auffüllen möchte, findet hier an einem kleinen Brunnen die Möglichkeit, frisches Wasser zu tanken. Dieser Ort ist besonders für Wanderer wichtig, die eine längere Strecke noch vor sich haben.
Ab hier besteht auch die Option, Richtung Schonach abzubiegen, wenn man die Gelegenheit nutzen möchte, die Umgebung zu erkunden, einen kleinen Abstecher zum Einkaufen zu machen oder eine zusätzliche Pause einzulegen. Schonach, das nahe gelegene Städtchen, bietet eine gute Gelegenheit, um Vorräte aufzufüllen, sich zu stärken oder die weitere Strecke zu planen.
Der Wanderer bleibt jedoch auf dem Westweg, der auch weiterhin durch den Wald führt und dabei stets mit harmonischen Ausblicken auf die dörfliche Landschaft und den Schwarzwald belohnt. Auch wenn der Weg weiterhin ruhig verläuft, sorgen die wechselnden Ausblicke und die frische, unverbrauchte Luft des Waldes für ein angenehmes Wandern.
Der Blindensee stellt ein erstes Highlight der Etappe dar, nachdem man den Wolfsbauernhof hinter sich gelassen hat. Der schmale Holzsteg führt über das Hochmoor, und der See liegt eingebettet zwischen Bäumen. Er befindet sich im gleichnamigen Naturschutzgebiet, das eine friedliche Atmosphäre schaffen sollte – doch aufgrund der Wanderparkplätze in der Nähe ist der See oft gut besucht. Bei einem meiner Besuche war sogar eine Hochzeitsgesellschaft anwesend, die Fotos machte, was die ruhige Idylle etwas trübte. Statt einer friedlichen Auszeit fühlte es sich eher an, als würde man „gestört“ werden. Nichtsdestotrotz bleibt der Blindensee ein wunderschöner Anblick, und es lohnt sich, einen kurzen Halt einzulegen, um die Natur zu genießen.
Nachdem man den Steg hinter sich gelassen hat, geht es aus dem Wald hinaus und über Weideland, vorbei an charmanten Bauernhöfen mit Namen wie „Fuchsbach“ und „Brand“. Die Landschaft wechselt hier und wird offener, wodurch auch der Schatten fehlt, den die Bäume vorher spendeten. Einige Abschnitte durch den Wald sind kurz gehalten, und es gibt immer wieder Gasthöfe, die zur Einkehr einladen, um sich mit einem kühlen Getränk oder einer Mahlzeit zu stärken und den „Brand“ zu stillen.
Die Strecke führt weiter ins Elztal, und man muss durch dieses Tal hindurchwandern, bevor man den kleinen Anstieg zur Martinskapelle bewältigt. Diese Kapelle markiert den Beginn des Weges zur Bregquelle, die als inoffizielle Donauquelle gilt. Der Bregfluss ist der längste und wasserreichste Zufluss der Donau, und deshalb wird sie hydrographisch als Quelle des größten Flusses Europas bezeichnet. Direkt an der Quelle befindet sich die Martinskapelle, die in Verbindung mit dem nahegelegenen Höhengasthaus Kolmenhof einen idyllischen Ort zum Rasten und Stärken bietet. Auch wenn der Kolmenhof touristisch gut besucht ist, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall, da man hier eine angenehme Atmosphäre und gute Speisen genießen kann.
Nach einer zünftigen Mahlzeit führt der Westweg weiter Richtung Süden vorbei am Günterfelsen. Hier ist die Beschilderung etwas irreführend und man muss gut aufpassen das man auch den Richtigen Weg nimmt in diesem Labyrinth aus Felsen und Wegen. Linksseitig folgt die Heidenhütte. Ein Brunnen der hier sein soll war zwar vorhanden, im Sommer 2019 jedoch trocken.
Nach einer wohlverdienten Mahlzeit im Höhengasthaus Kolmenhof geht der Westweg weiter gen Süden, vorbei am markanten Günterfelsen. Hier ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich, da die Beschilderung an dieser Stelle etwas verwirrend sein kann. Der Weg führt durch ein Labyrinth aus Felsen und Wegen, sodass man gut aufpassen muss, um den richtigen Pfad zu finden. Die landschaftliche Schönheit dieser Passage macht es jedoch zu einem lohnenden Abschnitt, wenn man sich nicht von der Orientierung herausfordern lässt.
Auf der linken Seite erreicht man die Heidenhütte, ein beliebter Rastplatz für Wanderer. Ein Brunnen sollte hier ursprünglich für Erfrischung sorgen, doch der Brunnen war bei meinem Besuch im Sommer 2019 leider trocken. Es ist daher ratsam, die eigenen Wasservorräte regelmäßig aufzufüllen, um auf der Wanderung gut versorgt zu bleiben.
Da diese Etappe des Westwegs als Tagestour geplant war, endet der Bericht hier. Es bleibt jedoch die Aussicht, dass der Westweg künftig fortgesetzt wird – ein spannender Abschnitt der Wanderung, auf den man sich freuen darf. Doch bis dahin heißt es für die Leser und Wanderer noch ein wenig Geduld haben, bis die Reise weitergeht.
Etappendaten
Etappe 8: Wilhelmshöhe – Kalte Herberge
Brunnen vor dem Wolfbauernhof – N48° 08.036 E8° 10.593
Blindenhöhe – N48° 07.748 E8° 10.686
Direkt an Straße und sehr klein. Nur als Notunterstand geeignet, nicht zum übernachten. Nur der vollständigkeitshalber hier aufgelistet.
Schutzhütte an Parkplatz und Straße – N48° 06.533 E8° 10.291
KFZ-Verkehr und parkende Autos. Nicht zu empfehlen, nur der vollständigkeitshalber hier aufgelistet.
Elzquelle – N48° 06.116 E8° 09.789
Bregquelle – N48° 05.718 E8° 09.293
Brunnen Heidenhütte – N48° 05.161 E8° 09.653
Im Sommer 2019 trocken gewesen
Liste wird fortgesetzt
Wegpunkte als GPX-Datei downloaden
Download inklusive folgender Wegpunkte:
Einkaufsmöglichkeit in Schonach (Landmarkt) – N48° 08.694 E8° 11.791
Hat zwar kein so großes Sortiment wie der Edeka, dafür spart man sich aber 100 Höhenmeter Abstieg und anschließenden Aufstieg zum bzw. vom Edeka. Preislich etwas teurer als der Edeka.
Einkaufsmöglichkeit bei Schonach (EDEKA) – N48° 08.302 E8° 12.744
Schwarzwald-Apotheke Schonach – N48° 08.569 E8° 11.991
WICHTIG: Der Download beinhaltet nur die hier aufgelisteten Wegpunkte. Alle Wegpunkte ab der Heidenhütte werden eingetragen wenn ich den Weg auch erwandert habe.